Familie und Beruf

Ostbelgien – ein familienfreundlicher Ort zum Leben

In Ostbelgien lassen sich Familie und Beruf gut vereinbar: Jedes Kind ab drei Jahren erhält einen kostenlosen Kindergartenplatz – das sind fast schon paradiesische Zustände im Vergleich zu unseren deutschen Nachbarn. Für 37% der Kleinkinder unter drei Jahren steht ein Betreuungsplatz zur Verfügung. Zwar besteht hier noch Handlungsbedarf, doch die Anzahl der Betreuungen steigt kontinuierlich.

Für unsere Kinder ab drei Jahren wird an 24 Standorten außerschulische Betreuung geboten. Zudem wird in allen neun Gemeinden Ostbelgiens für kranke Kinder von drei Monaten bis zwölf Jahren Betreuung in den eigenen vier Wänden geboten. Ab sechs Jahren werden die Kleinen dann in die Ganztagsschulen aufgenommen.

Über Grenzen hinweg gesund

Kennen Sie eigentlich schon ZOAST? Das Interreg Projekt ZOAST (Zone Organisée d'Accès aux Soins Transfrontaliers) befindet sich im Aufbau und soll die medizinische Zusammenarbeit zwischen den Kliniken St. Josef in St. Vith und St. Joseph in Prüm regeln. So kann der Patient die Gesundheitsdienstleistungen auf beiden Seiten der Grenze wahrnehmen. Damit begegnet man u.a. dem Fachärztemangel in ländlichen Gegenden und garantiert den Menschen hier eine breitere medizinische Grundversorgung. So verbessern grenzüberschreitende Gesundheitsangebote die gesundheitliche Versorgung der Familien in der Euregio.  

Die grenzüberschreitende Notfallversorgung ist auch gesichert etwa durch den ADAC Helikopter aus Merzbrück, der unserer Region zur Verfügung steht. Zudem hat Ostbelgien eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit dem Uniklinikum Aachen im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie, so dass dort immer zwei Plätze für ostbelgische Patienten zur Verfügung stehen.

Besonders in einer Grenzregion sind wir auf die Zusammenarbeit mit den Nachbarländern angewiesen. Die Ostbelgier profitieren im Bereich „Gesundheit“ also von kurzen Wegen zum Spezialisten und schneller Hilfe.

Inklusion leben

Wir sind bestrebt, Menschen mit Beeinträchtigung gleichberechtigt an unserer Gesellschaft teilhaben zu lassen, damit sie ein selbstbestimmtes Leben führen können. Dazu wurde eigens die „Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben“ eingerichtet. Sie begleitet Menschen mit Unterstützungsbedarf – sei es in der Erziehung, Ausbildung, Beschäftigung u.v.m.

Wenn möglich besuchen Kinder mit einer Beeinträchtigung in Ostbelgien eine Regelschule. Davon profitieren alle Seiten: Die Kinder werden gefördert, wichtige soziale Kompetenzen werden vermittelt. Ist das nicht möglich oder nicht gewünscht, so können diese Kinder dem differenzierten Unterricht am Zentrum für Förderpädagogik (ZFP) folgen. Hier erhalten sie außerdem Logopädie, Ergotherapie, Physiotherapie und psychologische Betreuung.